#5 Jordanian Roadtrip – Moses Spot

Madaba war auch eine Station unseres kleinen Jordanien-Abenteuers. Legendär ist dort der Berg Nebo, von dem aus Moses einst das gelobte Land erblickt haben soll. Noch heute ist der Ort ein großes, christliches Pilgerziel. Und man hat von hier einen grandiosen Blick auf den Jordangraben.

Berg Nebo
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Lage, Eintrittspreise, Besuchszeit

Der Weg von Madaba aus ist gut ausgeschildert. Es sind nur etwa 10 km bis zur heutigen Franziskanerkirche in den Ausläufern des Abarim Gebirges. Der Eintritt zu 3 Stätten am Berg Nebo kostet 2JD, was etwa 3,50€ entspricht.

Im Januar war bis 17 Uhr geöffnet. Wir waren auch tatsächlich zum Sonnenuntergang dort und verbrachten dort etwa 1 Stunde.

Geschichte

Der Berg Nebo wird in der Bibel direkt benannt als die Stelle, von der aus Mose Israel erblickte.

Am gleichen Tage sprach der Herr zu Moses: „Steige auf das Gebirge Abarim hier, auf den Berg Nebo im Lande Moab, gegenüber von Jericho! Schau das Land Kanaan, das ich den Israeliten als Eigentum verleihen will! Sterben sollst du auf dem Berg, auf den du steigst, und dich zu deinen Stammesgenossen scharen, wie dein Bruder Aaron auf dem Berg Hor gestorben ist und zu seinen Stammesgenossen versammelt wurde!“ (Deuteronomium 32, 48 – 50). Moses stieg … auf den Berg Nebo, auf den Gipfel des Pisga, der gegenüber von Jericho liegt. Der Herr ließ ihn das ganze Land … schaun. Der Herr sprach zu ihm: „Dies ist das Land, das ich dem Abraham, Isaak und Jakob eidlich zugesichert habe, indem ich sprach: ‚Deinen Nachkommen will ich es verleihen‘. Hinüberziehen aber darfst du nicht!“. So starb dort Moses, der Knecht des Herrn, im Lande Moab, gemäß dem Wort des Herrn. (Deuteronomium 34, 1-5)

Noch heute hat man vom 808 Meter hohen Berg den perfekten Blick aufs Tote Meer und auf das Sperrgebiet zwischen Israel und Jordanien.

Eine Kirche als Pilgerstätte ist ab dem 4. Jahrhundert belegt. Davon können noch heute die Reste von Bodenmosaiken besichtigt werden, die in die Kirche des Franziskanerordens integriert wurden.

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Schon wegen des absolut GRANDIOSEN Ausblicks auf die felsige Landschaft des Jordantals lohnt sich der Besuch des Nebo. Man kann direkt nachfühlen, wie Moses damals an diesem Ort gestanden und runtergeschaut hat. Die Landschaft dort erscheint beinahe unwirtlich.

Aber auch das Gelände an sich – das zum Besuch von Johannes Paul II. modernisiert wurde – ist sehr sehenswert. Vorne am Aussichtspunkt ist eine Art Mosesstab symbolisiert. Dazu kommt die sehr moderne Kirche, die über die Mosaike gebaut wurde, die zum Teil aus dem 6. Jahrhundert stammen. Sie zeigen hauptsächlich Tiermotive.

Ein kleines Museum stellt zudem die Geschichte der Kirchen am Nebo und der Mosaike dar.

Für mich ist der Nebo ein beeindruckender Ort, der auf keinem Roadtrip durch Jordanien fehlen darf.

 

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