Klassiker vs. neue Museen in Wien

Museen in Wien, die man nicht verpasst haben darf

Wien ist eine Stadt der Museen – wer hat noch nicht von ihnen gehört, den alten, kaiserlichen Sammlungen in der Albertina oder im Kunsthistorischen Museum? Bei einem Wienbesuch gehören sie für viele zum absoluten touristischen Pflichtprogramm, egal bei welchem Wetter. Unter diese Traditionsmuseen haben sich aber auch ein paar ganz junge Museen gemischt, auf die sich ein Blick absolut lohnt.

Ich habe euch heute eine ganz bunte Mischung von Museen zusammengestellt – ich hoffe, da ist für jeden von euch was dabei – und das nicht nur für einen verregneten Sonntag…

Museum der Illusionen – Wallnerstraße 4, 1010 Wien, Eintritt 12€ – Kinder (5-15 Jahre) 8€ – Familienticket 30€, tägl. 10-22 Uhr geöffnet

Das Museum der Illusionen ist der neueste Star unter den Wiener Museen. In einer Seitengasse des Kohlmarkts gelegen lockt es mit einem großen Abenteuer, bei dem man am Ende seinen eigenen Sinnen kaum noch traut. Man geht etwa durch den rotierenden Vortextunnel und kommt dabei kaum geradeaus, obwohl man auf festem Boden läuft. Man kann aber auch sich selbst als Mahl präsentieren, die Größenverhältnisse oder auch die Schwerkraft außer Kraft setzen. Und dabei herrscht Selfie-Time. Der Besuch ist ein riesiger Spaß für Jung und Alt.

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Kunsthistorisches Museum – Maria Theresien Platz, 1010 Wien, Eintritt 15€ – Kinder bis 19 Jahre frei

Das KHM gehört zu den wohl traditionsreichsten Museen Wiens. Schon das Gebäude ist, gemeinsam mit seinem Zwilling, dem Naturhistorischen Museum, ein einzigartiges Emsemble. Hier kann man abtauchen in die Kunst- und Antikensammlung, die die Habsburger über Generationen angehäuft haben. Hier findet man nicht nur die Gemäldegalerie im 1. Stock, die alte Meister wie Rubens, Brueghel, Dürer, Rembrandt oder Caravaggio. Man findet auch die Kunstkammer, die unter anderem die legendäre Saliere enthält, die nach einem Diebstahl lange als Verschollen galt. In der Antikensammlung kann man sich entführen lassen in die Welt des alten Ägypten oder Griechenland. Man kann in der gigantischen Ausstellung an der Ringstraße sicherlich einen ganzen Tag verbringen.

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Literaturmuseum – Grillparzer Haus, Johannesgasse 6, 1010 Wien – Eintritt 7€ – geöffnet täglich 10-18 Uhr, Donnerstags bis 21 Uhr

Das Literaturmuseum gehört zur neueren Generation an Museen. Beim Eingang erhält man ein Tablet, das einen durch die Ausstellung geleitet, die sich mit der gesamten Vielfalt der österreichischen Literatur ab dem Ende des 18. Jahrhunderts beschäftigt. Dabei reist man chronologisch durch die Zeit – vom habsburgischen Vielvölkerstaat über die Nachkriegsliteratur bis heute. Was sich erst einmal nach sehr trockener Materie anhört, entpuppt sich aber sehr schnell als hochmoderne, interaktive Ausstellung. Und wo Bücher sind, dürfen natürlich gemütliche Lesesessel nicht fehlen. Hier kann man sich mithilfe des Tablets Filme und Texte zu ausgewählten Sammlungsstücken in aller Ruhe anschauen.

Die Ausstellung befindet sich im historischen Grillparzer Haus, der Direktor des Hofkammerarchivs war, das sich bis ins Jahr 2006 in diesem Gebäude befand. Sein Büro wurde in die Ausstellung integriert.

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Albertina – Albertinaplatz 1, 1010 Wien – Eintritt 12,90€ – geöffnet täglich 10-18 Uhr, Mittwochs bis 21 Uhr

Die Albertina gehört zu den bedeutendsten und traditionsreichsten Kunstsammlungen der Welt. 1776 wurde sie von Albert Casimir Herzog von Sachsen-Teschen, Schwiegersohn von Kaiserin Maria Theresia, gegründet. Von ihm bekam sie auch den Namen. Schon zu Lebzeiten erwarb er 14.000 Zeichnungen und 200.000 Druckgrafiken, darunter berühmte Zeichnungen Michelangelos oder den legendären Feldhasen von Albrecht Dürer, der heute in Kopie überall in der Stadt zu finden ist. Heute werden rund 950000 Sammlungsstücke in Hochregalen unter der Erde gelagert.

Die Ausstellungen besuchen etwa 800000 Menschen jährlich. Derzeit werden Werke aus der Sammlung Batliner in der Ausstellung „Monet bis Picasso“ gezeigt. Eine weitere Ausstellung zeigt das Werk von Maria Lassnig, eine dritte beschäftigt sich mit der österreichischen Fotografie von 1970-2000.

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