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Es gibt immer wieder Orte, die seit Jahrhunderten eine gewisse Anziehung auf die Menschen haben. Orte, die aufgesucht werden, um eine gewisse Erlösung zu erfahren. Orte wie die Grabeskirche in Jerusalem, Santiago di Compostella oder Fatima gehören sicherlich dazu. Auch ein Ort, der in diese Reihe gehört, ist Lourdes.
Sophie von Maltzahn lässt ihre Protagonistin Kassandra genau diese Magie erleben.
Liebe in Lourdes
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Daten
Autorin: Sophie von Maltzahn
Verlag: Kiepenheuer & Witsch
ISBN: 3462052055
Preis: 20€
Gebundene Ausgabe, 224 Seiten
Inhalt
Eine Wallfahrt nach Lourdes für den europäischen Adel schon seit Jahrhunderten zum Mittelpunkt des Jahres und ist neben all dem geistlichen Drumherum auch ein optimaler Heiratsmarkt.
Kassandra ist weder besonders gläubig, noch will sie wirklich auf diese Wallfahrt. Sie ist Ende 30 und auch nicht mehr wirklich auf der Suche nach einem geeigneten Ehemann, als sie das erste Mal in Ordensformation nach Lourdes kommt.
Trotzdem will sie sich all den Besonderheiten von Lourdes hingeben und entdeckt dabei den ganz eigenen Kosmos der Wallfahrtsstätte – die strengen Regeln der Ordensleute, die uralte Mythik, das Leben im Heiligen Bezirk von Lourdes – all das scheint ihr zunächst undurchsichtig und Kassandra fühlt sich ein bisschen wie ein Ethnologe, der ein fremdes Volk begutachtet.
Doch lange kann sie die Distanz zu den Ereignissen um sie herum nicht wirklich wahren.
Fazit
Unweit des Grabes meiner Großeltern befindet sich die Grabstätte eines Wunderheilers. Noch heute, Jahrzehnte nach seinem Tod, pilgern noch immer jeden Samstag ganze Busladungen dorthin, berühren zärtlich seinen Grabstein und hoffen auf eine Heilung. Auf den ersten Blick ist das befremdlich, auf den zweiten Blick spüre ich aber immer wieder eine ganz spezielle Energie, den diese Gruppe verströmt – die Energie der Hoffnung.
Und genau diese Energie verströmt für mich auch eine christliche Pilgerstätte – auch wenn man zwar noch Teil der Kirche ist, in Wahrheit aber nur 1-2x pro Jahr hingeht – den Schwiegereltern zu liebe.
Und genau diese Energie verströmt für mich auch die Geschichte von Kassandra – die nach Lourdes kommt, weil es ihre aristrokratische Erziehung von ihr verlangt, die all die komplizierten Rituale und Hierarchien erstmal mit ein wenig Distanz betrachtet, dann aber vollkommen mitgerissen wird von der – ich weiß, dass Christen das nicht gerne hören – Magie des Ortes. Und es passiert sogar das, was die geschiedene Kassandra niemals mehr geglaubt hätte, sie findet die Liebe in Lourdes.
Der Roman von Sophie von Maltzahn erzählt viel von der Geschichte und insbesondere von den Menschen, die nach Lourdes kommen, um dort die Erlösung zu erfahren. Ich kann so viele ihrer Gedankengänge nachvollziehen, so viele, dass es mir glatte 5 Sterne wert ist.
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