Cowgirl Anja als Grüne Gründerin

Wenn ich nicht selbst reise, liebe ich gute Bücher über Menschen, die die Welt auf eine spezielle Weise bereisen und kennenlernen. Anja Hradetzky hat genau das getan – sie ist ausgebrochen aus der Enge und jetzt ist sie Bäuerin.

Wie ich als Cowgirl die Welt bereiste… und ohne Land und Geld zur Biobäuerin wurde

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Daten

Autoren: Anja Hradetzky, Hans von der Hagen

Verlag: Dumont Reiseverlag

ISBN: 3770166841

Preis: 16,99€

Taschenbuch, 342 Seiten

Inhalt

Anja Hradetzky will nach dem Abitur der Enge ihrer Heimatstadt entfliehen. Als Cowgirl bereist sie Kanada um zu lernen. Sie erlebt die Tiere, vor allem die Kühe, hier das erste Mal so ganz anders, viel näher als die eingeschweißten Steaks aus dem Supermarkt.

Auf den Farmen wird aber auch ein Wunsch in ihr geweckt – der Wunsch nach einem freien und selbstbestimmten Leben. Inspiriert von ihren Erlebnissen kehrt sie nach Deutschland zurück und gründet einen artgerecht wirtschaftenden Rinderhof. Doch dabei gibt es ein großes Problem – sie hat weder Geld noch land.

Fazit

Irgendwie fällt es mir schwer, das Buch als Reisebericht zu sehen – nach dem Titel habe ich etwas mehr Abenteuer und Reise erwartet. Doch eigentlich geht Anja auf eine ganz andere Reise – eine Reise zu ihr selbst. Zurück in Europa geht ihre Reise weiter – sie erlebt die berühmten Almen Südtirols und besondere Höfe in Osteuropa.

Auf dem Weg zu ihrer eigenen Farm lernt sie zwar viel von den Farmern in Kanada – im Fokus stehen aber die inneren Grenzen, die Anja erst abbauen muss, es geht um Ängste und Hürden und um das Gefühl, es am Ende wirklich geschafft zu haben. Anja ist schließlich Biobäuerin aus Leidenschaft – was ihr schließlich auch den Preis als „Grüne Gründerin 2018“ einbrachte.

Auch wenn ich anfangs etwas enttäuscht war – schließlich hatte ich einen Reisebericht erwartet – hat Anja mich mit ihren Erzählungen gepackt. Schließlich regt sie auch zum Nachdenken über meinen eigenen Lebensstil an. Zwar esse ich ohnehin wenig Fleisch (meist auch nur im Restaurant) und kaufe normalerweise auch Milch von Bio-Höfen, ich habe auch kein Auto, was mich sicherlich nachhaltiger leben lässt als andere es vielleicht tun. Meinen eigenen Bio-Hof werde ich in absehbarer Zeit zwar nicht gründen, aber trotzdem sollte man darüber nachdenken, was die Tiere, die Eier, Milch und Fleisch liefern, erleben müssen, damit wir 500g Hackfleisch für 2€ im Supermarkt kaufen müssen.

Ich finde Anjas Geschichte, die schließlich zu einem Leben als Biobäuerin führte, sehr beeindruckend und spannend.

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