Mit ihrer berühmten Reiterfigur, die hoch über dem Albertinaplatz vorm Eingang steht, gehört die Albertina mit dem Kunsthistorischen Museum und dem MAK sicher zu den bekanntesten Kunstmuseen der Österreichischen Hauptstadt – die Geschichte der Sammlung reicht in Zeiten zurück, in denen Maria Theresia über das Land herrschte.
Die Albertina
Geschichte einer Sammlung
Der Name Albertina geht auf den Gründer der Sammlung zurück. Albert Casimir von Herzog Sachsen Teschen heiratete 1766 Erzherzogin Marie Christine, das fünfte Kind der berühmten Maria Theresia und ihrem Gatten, Franz I. Stephan von Habsburg-Lothringen.
1776 residierte Albert mit Marie Christine in Vertretung der berühmten Schwiegermutter in Bratislava als Vertreter der Königin von Ungarn. Dort begründete er die heute größte graphische Sammlung der Welt. Das Paar reiste weiter in die österreichischen Niederlande um dort den Kaiser zu vertreten. Doch dort war die politische Lage eher unruhig, so dass der Herzog die wertvolle Sammlung 1792 nach Wien bringen ließ.
Das Paar bekam in Wien das Palais Erzherzog Albrecht unmittelbar neben der Hofburg zugewiesen, in dem auch heute noch die Albertina zu finden ist. Bei Alberts Tod umfasste die Sammlung 14.000 Zeichnungen und 200.000 Druckgrafiken, darunter berühmte Werke wie Dürers Feldhase, die betenden Hände oder Michelangelos Männerakte.


Monet bis Picasso – Die Sammlung Batliner
2007 erhielt die Albertina mit der Sammlung Batliner eine der bedeutendsten Sammlungen der klassischen Moderne als Dauerleihgabe. Diese Sammlung bietet heute die Grundlage der Dauerausstellung „Monet bis Picasso“.
Gezeigt werden Werke des Impressionismus und des Postimpressionismus von Künstlern wie Monet oder Cézanne aber auch Werke des Deutschen Impressionismus von der Gruppe „Der Blaue Reiter“.


Wechselausstellungen – Die bekanntesten Künstler von Raffael bis Erwin Wurm
Die Albertina ist regelmäßig Schauplatz von großen Ausstellungen, etwa die gerade erst zuende gegangene große Werkschau von Claude Monet oder die am 15. Februar 2019 startende Ausstellung Rubens bis Markart – Einblicke in die Sammlung Liechtenstein.
Ein weiterer Fokus liegt bei der Kunst des 20. und 21. Jahrhunderts. Sowohl Künstlern wie Warhol, Arnulf Rainer, Erwin Wurm oder Keith Haring werden genauso Ausstellungen gewidmet wie Fotografen wie Manfred Willmann.
Infos über die aktuellen Ausstellungen findet ihr auf www.albertina.at
Residieren wie Herzog Albert – Die Prunkräume der Albertina
Berühmt ist die Albertina auch für ihre Prunkräume im Ersten Stock. Hier wird die habsburgische Verbindung der Sammlung deutlich, denn im Palais des Erzherzog Albrecht war mehr als 100 Jahre Residenz österreichischer Erzherzoginnen und Erzherzoge.
Rund 20 Residenzräume sind bis heute erhalten und aufwendig restauriert. Dazu zählt schon die aufwendige Prunkstiege, die über einen roten Teppich in den Ersten Stock hinaufführt. In den Räumen selbst findet man dann aufwendige, mit Gold verzierte Wandbehänge, aber auch antike Möbel aus der Zeit des Klassizismus.
Die Prunkräume sind ab und zu (vor allem bei schlechten Wetterbedingungen oder Events) nicht zugänglich – prinzipiell gehören sie aber zum Besuch der Albertina dazu.




Infos zum Besuch der Albertina
Die Öffnungszeiten der Albertina sind sehr Besucherfreundlich:
TÄGLICH | 10 BIS 18 UHR
MITTWOCH & FREITAG | 10 BIS 21 UHR
Tickets kosten 16€ für Erwachsene, junge Erwachsene (bis 26 Jahren) sowie Senioren (ab 65 Jahre) zahlen 11€, Kinder und Jugendliche (bis 19 Jahre) haben wie in allen Bundesmuseen freien Eintritt.
Gerade bei größeren Ausstellungen (zuletzt Monet) lohnt es sich, das Ticket im Vorhinein online zu lösen, da es zu längeren Wartezeiten kommen kann. Das geht unter: https://www.albertina.at/online-tickets/
Ein weiterer Tipp: Es gibt immer wieder coole Events in der Albertina, etwa morgendliche Yogasessions (vor den üblichen Öffnungszeiten) in den Prunkräumen oder die berühmten Albert & Tina Abende mit Musik und Führungen im Sommer. Näheres könnt ihr dem Kalender der Albertina entnehmen, den findet ihr hier:
https://www.albertina.at/besuch/kalender/