Manchmal lockt einem bei einem Buch das große Abenteuer. Manchmal sind es auch die Rezensionen anderer. So verglich die Kölnische Rundschau den jungen Autor Jonas Baeck mit den Abenteuern von Hape Kerkeling in Nordspanien.
Entsprechend ging ich mit großen Erwartungen an die Geschichte eines liebestollen Schauspielstudenten mit merkwürdigen Ideen.
Wenn die Sonne rauskommt, fahr ich ohne Geld: Mit dem Roller nach Dublin
Daten
Autor: Jonas Baeck
Verlag: KiWi
ISBN: 346205211X
Preis: 10€
Taschenbuch, 272 Seiten
Inhalt
Jonas ist jung, Jonas ist verliebt als er beschließt, mit dem Roller nach Dublin zu fahren. Da wettet er – mit sich selbst. Wenn bis zu seiner Abfahrt die Sonne rauskommt, will er das Ganze ohne Geld und Handy durchziehen, um für seine Angebetete Julia in Dublin eine Shakespeare Originalausgabe zu kaufen.
Unterwegs warten Verzweiflung und Freude auf ihn – 17 Tage und das ganz große Abenteuer.
Fazit
»In Witz, Wärme und Beobachtungsgabe erinnert Baeck gelegentlich an Hape Kerkelings legendäre Pilgerreise.« schreibt Kölnische Rundschau. Das weckt große Erwartungen. Doch die sinnbefreite Reise eines kiffenden, liebestollen Schauspielstudenten mit Hape Kerkelings epischer Reise gleichzusetzen finde ich mehr als fragwürdig. Ich finde da weder Witz noch humorvolle Beobachtungsgabe.
Ja, es geht um die Liebe – doch ansonsten geht es nur darum, wie man kifft und wie man sich am besten das Benzin zusammenschnorrt. Ich hab das Buch aufgegeben, als er auf der Hinfahrt in Brügge angekommen ist – ich fand es jedenfalls ziemlich blöd, schade irgendwie. Ich kann dazu nur sagen: werd erwachsen!
Eure Anke
#daheimistlangweilig 