Nadine Pungs hat sich verliebt. Um ihr Herz ist es geschehen, als sie alleine durch den Iran reiste. Ihre Erlebnisse fasst sie in ihrem Buch zusammen.
Das verlorene Kopftuch
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Daten
Autorin: Nadine Pungs
Verlag: Malik
ISBN: 9783890294940
Preis: 16€
Broschiert, 256 Seiten
Inhalt
Als Nadine im Iran einreist, ist sie ein kleines bisschen nervös. Alleine will sie das Land erkunden – alleine will sie reisen – von Teheran bis hinauf an die Grenze zu Aserbaidschan.
Doch ohne sich zu versehen verliebt sie sich in das Land und in die Menschen, die im Iran leben. Sie darf dabei auch hinter die Kulissen sehen. Wie leben junge Leute in ihrem Alter? Wie feiern und wie leben sie jenseits aller Klischees und aller Gesetze, die die Scharia dem Land vorgibt?
Und da passieren die Dinge ganz natürlich – sie geht ohne Kopftuch vor die Türe und trinkt Alkohol. Und dann verliebt sie sich auch noch Hals über Kopf in einen Iraner – setzt sich somit über mehr Verbote in einem Land hinweg, das sie verändert verlässt.
Fazit
Wie tickt ein Land jenseits aller westlichen Klischees? Über den Iran wurde viel geschrieben – Scharia, Frauen müssen Kopftuch tragen, Alkohol ist Tabu. Doch Nadine erlebt das Land anders – sie geht, weil sie es vergessen hat, ohne Kopftuch auf die Straße, trinkt Alkohol und verliebt sich Hals über Kopf in einen Iraner…
Doch grade da liegt für mich das Problem. Die junge Frau hat sich nicht nur in den Iran, sondern auch in einen iranischen Mann verliebt. Nun kommt noch eine wortgewaltige Art zu schreiben dazu. Die ist mir leider ein bisschen zu viel. Ich denke, vieles davon überdeckt ein wenig die Probleme, die man als alleinreisende Frau im Iran erwarten können. Denn meiner Meinung nach hatte Nadine auch ganz einfach Glück, dass das nicht alles schiefgelaufen ist – denn ja, sie war ohne Kopftuch auf der Straße – doch dass sie nicht erwischt wurde, da gehört auch ein bisschen Glück dazu.
Der Iran ist für mich kein Land, in das ich reisen möchte – schon alleine, weil ich im Flugzeug das Kopftuch aufsetzen muss. Mich reizt das überhaupt nicht – sicher werde ich dadurch das eine oder andere verpassen – aber da kann man nichts machen.
Die Geschichte von Nadine Pungs ist schön – mir aber ein bisschen zu wortgewaltig um die Klischees und Bilder zu zerstören, die ich beim Wort Iran im Kopf habe.
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