{Reisebuch} Moderner Cityguide für Jerusalem

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Hallo Leute!

Für mich ist mein Besuch in Jerusalem im Dezember 2014 immernoch eines der größten Reiseerlebnisse – höchstens noch gleichzustellen mit meinem Tag in Machu Picchu oder meiner ersten Begegnung mit einem wilden Elefanten in Botswana. Daher habe ich mich besonders gefreut, als ich gebeten wurde, einen Blick auf die Neuauflage eines neuen Städtereiseführers für Jerusalem zu werfen. Und dabei schwelgte ich gleich wieder in Erinnerungen.

DuMont Direkt Jerusalem

Daten

Autor: Michel Rauch
Verlag: Mairdumont
ISBN: 3770183487
Preis: 11.99€
Taschenbuch, 120 Seiten

Inhalt

Wie von den Dumont Direkt Reiseführern gewohnt stehen hier 15 Kapitel im Fokus, besondere Sehenswürdigkeiten oder Stadtviertel, denen jeweils ein Kapitel gewidmet wird.

1. Von oben herab – Auf der Stadtmauer um die Altstadt
2. Spaziergang durch die Jahrtausende – Im Armenischen Viertel
3. Hier sind alle auf dem Kreuzweg – Auf der Via Dolorosa
4. Fromme Padres, Wilde Mönche – Rund um die Grabeskiche
5. Synagogen und Talmud-Schulen – Im Jüdischen Viertel
6. Tief im Herzen des jüdischen Universums – An der Klagemauer
7. Der Duft des Orients – Das muslimische Viertel
8. Wo Mohammed in den Himmel ritt – Auf dem Tempelberg
9. Paläste, Tunnel und Provokationen – In der Davidstadt
10. Christi Himmelfahrt – Ölberg und Berg Skopus
11. Archäologie trifft Legende – Nördlich der Altstadt
12. Wo das Moderne Leben tobt – von Mahane Yehuda zur German Colony
13. Im Schtetl der Ultras – unterwegs in Mea She’arim
14. Publikumsmagnet Qumran – Im Israelmuseum
15. Das Mahnmal des Holocaust – Yad Vashem

Vorher gibt es natürlich ein paar einleitende Worte über die Stadt – wobei ich ja finde, dass man sich auf Jerusalem gar nicht vorbereiten kann und dass jeder einen anderen Eindruck der Stadt mit nach Hause bringt. Der Text liefert aber einige Fakten zur Stadt – und er erzählt ein paar Sachen, auf die man sich einlassen muss. Zum Beispiel wird man es schwer haben, am Schabbat ein Restaurant zu finden, das offen hat (wir landeten beim Chinesen) und auf einen öffentlichen Nahverkehr kann man sich dann auch nicht mehr verlassen. Der Text liefert aber eine sehr gute Orientierung – was ist wo? Wo sucht man sich am Besten ein Hotel?

Nach den 15 Touren gibt es noch Texte zur Museumslandschaft, zu Kirchen und sakralen Bauten in Jerusalem, zur Kunst und zu Orten, an denen man einfach mal abschalten kann.

Natürlich auch dabei ist ein großer Stadtplan, der alle wichtigen Areale der Stadt im Überblick zeigt.

Fazit

Ein absoluter Höhepunkt meines Reiselebens war es, am Tempelberg zu stehen. Vorher hatte ich 20 bewaffnete Wachleute hinter mir gelassen und stand vorm Felsendom – dem Zentrum des Nahostkonflikts, mitten in dieser quirligen Stadt, im Zentrum von drei Weltreligionen. Eine Energie, die man spürt, auch wenn man nicht besonders religiös ist.

Ein schöner, moderner Kompaktcityguide, den Dumont da bietet.. Ich bin ja eigentlich nicht sonderlich ein Fan von solchen kleinen Reiseführern. Gerade wenn man etwas mehr wissen möchte, fehlt einem dann schonmal ein bisschen. Nicht aber hier – die Artikel liefern alle nötigen Informationen.

Mir gefällt besonders die Art der Zusammenfassung einzelner Stadtviertel. So kann man sich jeden Tag ein bis zwei Kapitel zum Abarbeiten vornehmen, ohne dass man groß rumsuchen muss. Man hat keine komplizierten Nummerncodes, nach denen man sich die Sights zusammensuchen muss, sondern alles gleich im Überblick. Darüber hinaus bietet er Einblicke in alle Facetten der uralten Stadt – vom Quirligen modernen Viertel bis hin zum Orthodoxen Viertel, in das man als Frau ohne langen Rock gar nicht reinkommt. Und diese Infos bekommt man auch. Wir haben das Schtetl damals nämlich genau deshalb ausgelassen.

Darüber hinaus gibt es zu jedem Kapitel auch nette Restauranttipps. Das hat uns damals schon bei der etwas älteren Auflage wirklich gut gefallen. Auch Adressen zum Abends weggehen findet man, genauso wie Hotels in allen Preisklassen.

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